Photodynamische Therapie (PDT)
Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine relativ neue Form der Tumortherapie, die bei oberflächlichen Hautkrebsformen eingesetzt wird. Sie eignet sich zum Beispiel zur Behandlung von aktinischen Keratosen (Vorstufen von Hautkrebs), Basalzellkarzinomen und Morbus Bowen. Hierdurch lässt sich ein hervorragendes ästhetisches Ergebnis ohne Narben erzielen.
Besonders bei größerer Ausdehnung der Hautveränderungen (z. B. auf der Stirn) oder ungünstiger anatomischer Lage führt das Verfahren im Vergleich zu einer Operation zu einem guten kosmetischen Ergebnis.
Die photodynamische Therapie ist auch in Fällen durchführbar, in denen eine Operation aufgrund besonderer Risiken (zum Beispiel Einnahme von Blutverdünnern, hohes Alter) nicht möglich ist. Der Körper ist dabei keinen schädlichen Strahlenbelastungen ausgesetzt.
Ablauf der Behandlung
Ein spezielles Gel wird auf die erkrankten Hautareale aufgetragen. Die bösartig veränderten Zellen reichen aufgrund ihres veränderten Stoffwechsels vermehrt photosensibilisierende Stoffe an. Anschließend erfolgt die Bestrahlung mit speziellem Rotlicht in einer bestimmten Wellenlänge für 10 bis 15 Minuten. Über die Bildung von Sauerstoffradikalen werden die Tumorzellen dadurch zerstört unter weitgehender Schonung der gesunden Haut. Die kranke Haut stößt sich nahezu unmerklich ab. Nach einer zweimaligen Bestrahlung im Abstand von einer Woche kann von einer Heilung ausgegangen werden.
Die Kosten für die Photodynamische Therapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen derzeit noch nicht übernommen. Von der privaten Krankenversicherung werden die Behandlungskosten meist getragen.